Äquivalenttemperatur Ist die Temperatur, die ein Luftvolumen annimmt, wenn der gesamte in der Luft enthaltene Wasserdampf zur Kondensation gebracht wird und die freigesetzte Energie zur Erwärmung der Luft dient. |
Auslösetemperatur Diejenige Temperatur, die ein Luftpaket erreichen muss, um bis in sein Kondensationsniveau aufzusteigen. Das Erreichen der Auslösetemperatur erfolgt meist durch Aufheizung durch Sonnenstrahlung, ab Erreichen der Auslösetemperatur setzt dann Quellwolkenbildung ein. |
Effektive Temperatur Kombination von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit, die einen Behaglichkeitswert ausdrücken soll. siehe auch Behaglichkeitstemperatur, Wind-Chill. |
Fühlbare Wärme Die Meteorologie unterscheidet zwischen zwei Arten von Wärme. Die erste ist die sogenannte fühlbare Wärme, die mit einem Thermometer gemessen werden kann. Die zweite ist die sogenannte latente Wärme, d.h. die im Wasserdampf enthaltenen Energie, die zum Verdampfen des flüssigen Wassers benötigt wurde. |
Fühltemperatur Die Fühltemperatur, auch Windchilltemperatur (eng.) genannt, beschreibt die Temperatur, die man an der Hautoberfläche wahrnimmt. Sie wird beeinflußt von der wahren Lufttemperatur, dem Wind und der Luftfeuchte, wobei es auch Formeln ohne die Luftfeuchte gibt. Macht man den Versuch, bei windigem Wetter den befeuchteten Finger in die Luft zu halten, wird man feststellen, dass sich dieser kühler anfühlt, als die anderen. Diesen Temperaturunterschied nennt man auch "psychrometrische Differenz" oder Auskühlung durch Verdunstung. Die Formel lautet: 33+(t-33)*(0,478+0,237*(WURZEL(ff*3,6)-0,0124*ff*3,6) t - Lufttemperatur in Grad celsius, ff - Windgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde Bei 5 °C und 7 m/s (25,2 km/h) beträgt die gefühlte Temperatur minus 11,7 °C. |
Potentielle Äquivalenttemperatur Äquivalenttemperatur, die ein Luftvolumen annimmt, wenn es trockenadiabatisch von einer gegebenen Temperatur/Druck auf einen Druck von 1000 hPa gebracht wird. |
Potentielle Temperatur Ist die Temperatur, die ein Luftvolumen annimmt, wenn es trockenadiabatisch von einer gegebenen Temperatur/Druck auf einen Druck von 1000 hPa gebracht wird. |
Pseudopotentielle Temperatur Diejenige Temperatur, die ein Luftpaket hätte, wenn man es in die Höhe hebt, bis Sättigiung eintritt, dann feuchtadiabatisch weiter hebt, bis aller Wasserdampf ausgefallen ist, es dann trockenadiabatisch auf den anfänglichen Druck wieder absenkt. Da der trockenadiabatische Temperaturgradient größer als der feuchtadiabatische ist, liegt die pseudopotentielle Temperatur immer etwas höher als die gemessene Temperatur. |
Psychrometrische Differenz Zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit wird in der Meteorologie ein Meßverfahren angewandt, bei dem die Temperatur an einem trockenen und einem feuchten Thermometer gemessen wird. Diese Thermometer werden mittels eines Aspirators mit 5 Meter pro Sekunde belüftet. Das feuchte Thermometer besitzt am Meßgefäß einen Mullstrumpf, der zur Messung mit destilliertem Wasser benetzt wird. Der Unterschied zwischen trockenem und feuchtem Thermometer nennt man psychrometrische Differenz. Mittels der Psychrometertafeln kann man die exakte Luftfeuchtigkeit bestimmen. |
Sättigungstemperatur siehe Taupunktstemperatur. |
Schichtmitteltemperatur Das Mittel der Temperaturen in den betrachteten Atmosphärenschichten. |
Strahlungstemperatur Diejenige Temperatur eines schwarzen Körpers, die einer bestimmten Frequenz der von ihm abgestrahlten elektromagnetischen Strahlung zugeordnet werden kann. Der Zusammenhang zwischen Frequenz und Temperatur wird durch das Planck`sche Strahlungsgesetz beschrieben. |
Taupunktdifferenz Der Abstand zwischen Lufttemperatur und Taupunkttemperatur. Eine andere Bezeichnung ist "spread". |
Taupunkttemperatur Die Temperatur, bis zu der man ein Luftpaket abkühlen muß, damit sie mit ihrem aktuellen Wasserdampfgehalt gesättigt ist und keine weitere Feuchte aufnehmen kann, ohne das Kondensations eintritt, d.h. sich sichtbare Wassertröpfchen bilden. |
Temperatur Die Temperatur ist das Maß für die in einem Stoff enthaltene Wärmeenergie. Sie ist damit ein Maß für die ungeordnete Bewegung ihrer Moleküle. |
Virtuelle Temperatur Summe aus der Lufttemperatur und des virtuellen Temperaturzuschlages, der aus dem thermodynamischen Diagramm beim herrschenden Luftdruck ermittelt wird, die mit der Luftfeuchte multipliziert wird. |
Virtuelle Schichtmitteltemperatur Das Mittel der virtuellen Temperaturen in den betrachteten Atmosphärenschichten. |