Das Wetter von vor 200 Jahren
- August 1803 - Aus den Beobachtungen des Hohenpeißenberg und des Stifts St. Florian bei Linz ergibt sich für diesen Monat folgendes Witterungsgepräge: nach sehr sommerlichen ersten 10 Tagen (mit dem Monatsmaximum gleich am Monatsersten: 33,5 Grad in Regensburg und 31,3 Grad in München), die aber in Oberösterreich deutlich feuchter waren wegen häufiger Gewitterregen. Die zweite Dekade war sehr wechselhaft mit tieferen Temperaturen, wobei wieder im Osten die Niederschläge zahlreicher und die sonnigen Phasen seltener waren. Der 22. und 23. August verliefen am kältesten (etwa 8,5 Grad Minimum in München und Regensburg), die letzten Monatstage brachten dann wieder mehr Sonne und trockene Witterung. Insgesamt überwogen aber die warmen Abschnitte und der August 1803 fiel übernormal temperiert aus.
Der Hohenpeißenberg zählte 14 Tage mit Niederschlag (St. Florian 17), an 8 Tagen gab es Gewitter (St. Florian 11), an 19 Tagen war der Berg in Nebel gehüllt.
Folgende Mitteltemperaturen wurden gemessen:
Hohenpeißenberg 15,6°C
München 17,8
Bremen 18,6
Kremsmünster 19,0
Innsbruck 19,0
Basel 19,2
Berlin 20,2
Wien 20,7
Außerhalb des Alpenraums scheint zu wenig Regen gefallen zu sein:
Paris 11 mm
Karlsruhe 27
Regensburg 44,2
Wolfgang Webersinke, Daxstein, 12.9.2003
Letzte Aktualisierung 15.09.2003
Durch Wolfgang Webersinke